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Gemeindebund präsentiert “Kommunalen Zukunftsbericht”

Zum neunten Mal publiziert der Österreichische Gemeindebund den “Kommunalen Zukunftsbericht” für Österreichs Gemeinden. Der Kommunale Zukunftsbericht ist ein offener, publizistischer Think-Tank, in dem sich Expertinnen und Experten aus vielen verschiedenen Bereichen mit wesentlichen Zukunftsfragen für die Gemeinden beschäftigen.

“Auch heuer konnten wir wieder hochkarätige Gastautorinnen und Gastautoren gewinnen, deren Gedanken und Erfahrungen einen großen Mehrwert für unsere Arbeit in den Gemeinden haben. Der Kommunale Zukunftsbericht liefert wichtige Inputs, wohin die Reise bei zentralen kommunalen Fragestellungen geht”, betont Gemeindebund-Präsident Bürgermeister Alfred Riedl.

“Gemeinden sind Garant der Stabilität”

Im “Kommunalen Zukunftsbericht 2020” finden sich interessante Beiträge von und für Meinungsbildnerinnen und Meinungsbildner zu Phänomenen und Trends, die den ländlichen Raum stärken, zu den Herausforderungen des Bürgermeister-Berufes, die digitale Zukunft der Gemeinden, innovative Lösungsmodelle für gesellschaftliche Themen und vieles mehr.

“In diesem herausfordernden Jahr hat sich wieder deutlich gezeigt: Die Gemeinden, die kleinen Einheiten, sind Garanten der Stabilität, des Zusammenhaltes und des Miteinanders. Das Vertrauen in die Bürgermeister ist auch heuer weiter gestiegen, unter anderem weil wir als erste Ansprechpartner für alle möglichen Fragen für die Bürgerinnen und Bürger immer da sind. Um auch für die Zukunft gerüstet zu sein, richten wir mit dem Kommunalen Zukunftsbericht unseren Blick über den kommunalen Tellerrand”, so Gemeindebund-Präsident Bürgermeister Alfred Riedl.

Die Autorinnen und Autoren des “Kommunalen Zukunftsberichts” im Überblick:

Journalist Michael Fleischhacker: “Die Renaissance der Heimatgefühle hat vor allem mit einem Phänomen zu tun: Entfremdung durch Beschleunigung auf allen Ebenen.”

Zukunftsforscher Daniel Dettling: “Covid-19 hat das Verhältnis von Stadt und Land radikal verändert. Die Pandemie wurde zur Krise der Städte und Ballungsräume, die anfälliger und nervöser sind als der ländliche Raum.”

Politikberater Thomas Hofer und Meinungsforscher Paul Unterhuber: “Finanzen, Wirtschaft, Raumordnung, Umwelt, Kommunikation, Soziales – all diese Bereiche sollte ein Ortschef, die Eier legende Wollmilchsau der österreichischen Politik, draufhaben.”

Zukunftsforscher Matthias Horx: “Das Dorf wandert in die Stadt und die Stadt wandert ins Dorf – und beides erfindet sich dabei neu.”

Gemeindebund-Vizepräsidentin Bürgermeisterin Sonja Ottenbacher: “Ich sehe hinter der steigenden Anzahl an Übergriffen auf Bürgermeister ein zunehmendes gesellschaftliches Problem. Das aggressive Verhalten nimmt zu, die Hemmschwelle sinkt.”

Leiter des Berliner Büros des Fraunhofer IESE Gerald Swarat: “In einer Welt, die von Fake News und dem Kampf um die Existenz wissenschaftlicher Fakten geprägt ist, täten wir gut daran, früh genug gegenzusteuern und positive Visionen und Narrative zu entwickeln.”

Kommunikations- und Politikberaterin Heidi Glück: “Wenn Bürgermeister die Welt regierten, wären viele globale Probleme bereits gelöst.”

Klimaforscher Hans von Storch: “Die Sorge der Jugend über den Klimawandel ist berechtigt. Übertreibungen und Aufforderungen zu unzureichender Abwägung von Entscheidungen sind aber nie eine gute Grundlage für politische Willensbildung.”

Journalist Andreas Tröscher: “In der Flüchtlingskrise 2015 war vor allem das Fingerspitzengefühl der Bürgermeister im Umgang mit der einheimischen Bevölkerung entscheidend.”

Kinderbürgermeisterin Martina Kogler: “Es ist mir wichtig, dass Erwachsene auf Kinder hören und Kinder ein Mitspracherecht haben.”

Kinderbürgermeister Valentin Watzinger: “Ich wollte immer schon mitreden, mit denen, die die Politik in meinem Umfeld gestalten.”