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200.000 Euro für den Naturschutz vergeben

26.1.2018 – Unter dem Motto „Naturschutz is ka gmahde Wies’n“ zeichnete die REWE in Partnerschaft mit dem Österreichischen Gemeindebund und ADEG 28 Naturschutzprojekte in ganz Österreich aus. Mit dem Geld wird vor allem in die nächste Generation investiert.

Die Jury der Brennnessel: Alfred Riedl (Präsident Österr. Gemeindebund), Anna Steindl (Bgm. Wolkersdorf), Ronald Würflinger (GF Blühendes Österreich), Alexandra Draxler- Zima (Vorstandsvorsitzende ADEG), Franz Maier (Präsident Umweltdachverband), Tanja Dietrich Hübner (Leitung Nachhaltigkeit REWE International AG), Gábor Wichmann (GF BirdLife Österreich) ©Stiftung Blühendes Österreich/Robert Harson
Die Jury der Brennnessel: Alfred Riedl (Präsident Österr. Gemeindebund), Anna Steindl (Bgm. Wolkersdorf), Ronald Würflinger (GF Blühendes Österreich), Alexandra Draxler- Zima (Vorstandsvorsitzende ADEG), Franz Maier (Präsident Umweltdachverband), Tanja Dietrich Hübner (Leitung Nachhaltigkeit REWE International AG), Gábor Wichmann (GF BirdLife Österreich) ©Stiftung Blühendes Österreich/Robert Harson

Mit dem neuen und größten heimischen Naturschutzpreis „Die Brennnessel – Denn Naturschutz is ka gmahde Wies‘n“ rückt Blühendes Österreich – REWE International gemeinnützige Privatstiftung gemeinsam mit dem Österreichischen Gemeindebund und ADEG die österreichischen Gemeinden und ihre lokalen Initiativen für Naturschutz ins Licht der breiten Öffentlichkeit. Die Stiftung vergibt Preise in Höhe von insgesamt 200.000 Euro in den Kategorien „Kindergärten und Schulen“ sowie „Gemeinden, Vereine und Privatpersonen“. Mit rund 200 geladenen Gästen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft fand die Verleihung der Brennnessel am 25. Jänner 2018 in der Zentrale der REWE International AG statt.

Preisgeld verdoppelt

Von der Vielzahl und der Kreativität der eingereichten Projekte überwältigt, entschied sich die Jury im Zuge des Auswahlverfahrens zu einem überraschenden Schritt: „Der Jury fiel die Auswahl schwer, deshalb haben wir im Vorstand der Stiftung beschlossen, das Preisgeld von 100.000 Euro auf 200.000 Euro zu erhöhen. Die prämierten Projekte besitzen eine hohe naturschutzfachliche Qualität und wir freuen uns sehr, wenn all diese Naturschutzideen umgesetzt werden können“, zeigt sich Gábor Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife, Vorstand der Stiftung als auch Jurymitglied der Brennnessel, begeistert.

Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl hielt die Keynote: "Besonders freut mich, dass so viele Kindergärten und Schulen von dem Preisgeld profitieren. Wo sonst ist das Geld besser eingesetzt als bei der nächsten Generation?" ©Gemeindebund
Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl hielt die Keynote: „Besonders freut mich, dass so viele Kindergärten und Schulen von dem Preisgeld profitieren. Wo sonst ist das Geld besser eingesetzt als bei der nächsten Generation?“ ©Gemeindebund

Riedl: „Die nächste Generation soll profitieren“

Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl hielt bei der Preisverleihung die Festrede. „Das Besondere an diesem Preis ist, dass sich ein weltweit tätiges Unternehmen wie die REWE International AG der Bedeutung von Nachhaltigkeit bewusst ist und Initiativen auf kommunaler Ebene aktiv unterstützt. Die eingereichten Projekte beweisen, dass sich unglaublich viele Menschen mit großer Überzeugung und Ideenreichtum für die Natur engagieren. Besonders freut mich, dass so viele Kindergärten und Schulen von dem Preisgeld profitieren. Wo sonst ist das Geld besser eingesetzt als bei der nächsten Generation“, so Riedl.

ADEG-Vorstand Alexandra Draxler-Zima erklärte, warum sich gerade ihr Unternehmen für Naturschutz engagiert: „Der Schutz heimischer Ressourcen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Philosophie bei ADEG und mit der Auszeichnung möchten wir mehr Bewusstsein für nachhaltige Projekte schaffen.“

Ein glücklicher Sieger war beispielsweise die Volksschule Mittertreffling aus Engerwitzdorf. ©Gemeindebund
Ein glücklicher Sieger war beispielsweise die Volksschule Mittertreffling aus Engerwitzdorf. ©Gemeindebund

28 Gewinner mit vielen tollen Ideen

Das Besondere am Preis ist auch, dass damit Initiativen unterstützt werden, die erst im Entstehen sind. „Das Geld wird unbürokratisch und mit professioneller Begleitung verteilt. Das ist besonders in Zeiten der überbürokratisierten Förderabwicklung wichtig“, erklärt Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbands.

Die Preisträgerinnen und Preisträger der Brennnessel

  • Die Gemeinde Gmünd setzt ein Regionalentwicklungsprojekt um, das mit Wasserbüffeln ein Überschwemmungsgebiet der Lainsitz beweidet, das Überleben von unzähligen Pflanzen- und Tierarten der Flusslandschaft sichert sowie eine touristische und gastronomische Attraktion schaffen wird.
  • Der Narzissenfestverein erhält mit dem Preisgeld Narzissenwiesen im Ausserland
  • Der Verein Schieflinger RAUM holzt verwachsene Moorflächen im Vier Seen Tal mit Grundeigentümer/innen, Bäue/innen und ehrenamtlichen Helfer/innen aus, hält sie offen und rettet damit seltene Pflanzenarten wie den Sonnentau oder das Fettkraut.
  • Kindergärten und Schulen legen Blumenwiesen oder Naschgärten an, bauen mit lokalen Tischler/innen und Unterstützung der Gemeinden Insektenhotels oder wollen Schmetterlinge schlüpfen lassen.
  • Der Naturpark Jauerling oder die LFS Tamsweg im Lungau pflanzen und erhalten Streuobstbäume und verarbeiten das Obst in Säfte.

Alle 28 Projekte sowie Bildmaterial geordnet nach Kategorie und Bundesland unter www.diebrennnessel.at.

2019 gibt’s die nächste Einreichmöglichkeit

Die 28 Preisträger/innen haben gemein, dass ihre Ideen nachhaltig und zukunftsweisend sind. So sollen Nachahmer eingeladen werden, in ihrer Umgebung Naturschutzprojekte zu organisieren und das vorhandene Wissen der Brennnessel-Projekte zu nutzen. Kindergärten, Schulen, Gemeinden, Vereine oder Privatpersonen, die nun durch die einzigartigen Projekte inspiriert wurden, haben im Jahr 2019 wieder die Möglichkeit, ihre Projektideen für den größten Naturschutzpreis Österreichs einzureichen.

28 Projekte durften sich über insgesamt 200.000 Euro Preisgeld freuen. ©Stiftung Blühendes Österreich/Robert Harson