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Vertrauen in Bürgermeister ist weiterhin hoch

Eine aktuelle Umfrage von Demox Research im Auftrag des Österreichischen Gemeindebundes zeigt, dass die Vertrauenswerte in die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und in die Gemeindeebene weiterhin auf einem stabilen hohen Niveau liegen. Die in regelmäßigen Abständen durchgeführte Umfrage ist ein wichtiges Stimmungsbarometer für die Arbeit der 2.093 Gemeindeoberhäupter und die rund 40.000 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. „Die Umfrageergebnisse zeigen uns klar und deutlich: Wo Politik greifbar wird, wo die Bürger spüren, dass sie und ihre Anliegen ernst genommen werden, gibt es hohe und stabile Vertrauenswerte“, erklärt Gemeindebund-Präsident Bürgermeister Alfred Riedl.

Bürgermeister sind beliebt

Zu den Umfrageergebnissen im Detail: Die Umfrage wurde von Demox Research im Auftrag des Österreichischen Gemeindebundes im Zeitraum 30. Jänner bis 1. Februar 2023 mit einer Stichprobe von 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt. Im Jänner 2023 vertrauten insgesamt 53 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher ihren Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern (Anm.: 13 Prozent vertrauen „voll und ganz“ und 40 Prozent „überwiegend“). Betrachtet man die Umfrage-Ergebnisse ohne die Stadt Wien, so vertrauen 57 Prozent der Österreicher (ohne Wien) ihren Bürgermeistern. Zum Vergleich: Im Juni 2022 lag die Vertrauensrate bei insgesamt 56 Prozent (Anm.: 14 Prozent „voll und ganz“ und 42 Prozent „überwiegend“). „Der politische Wind, die vielen politischen Streitereien auf Bundesebene färben sicherlich auch auf die politische Stimmung in den Gemeinden ab. Dennoch wissen die Landsleute, dass die Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker ihr direktes Lebensumfeld managen. Nur, wer sich der Sorgen und Probleme der Menschen annimmt, wird auch gewählt“, betont Gemeindebund-Präsident Riedl.

Kaum Vertrauen in Land und Bund

Interessant sind auch die Vertrauenswerte im Vergleich mit anderen Institutionen. So vertrauen 71 Prozent der Menschen der Polizei, 65 Prozent der Justiz und den Gerichten, 55 Prozent der öffentlichen Verwaltung und dann kommen bereits die Bürgermeister. Den Landesregierungen etwa vertrauen 42 Prozent, der Bundesregierung 30 Prozent, den Medien 24 Prozent und den politischen Parteien nur noch 15 Prozent. Betrachtet man die politischen Ebenen, so ist die Gemeindeebene weiter unangefochten auf Platz eins: 40 Prozent vertrauen der Gemeinde am meisten, gefolgt von der Landespolitik mit 19 Prozent und Bundes- und EU-Politik mit je 9 Prozent. Im Zuge der Umfrage wurde auch das Vertrauen in den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Gemeinde und in Österreich abgefragt. Auch hier vertrauen die Menschen dem Zusammenhalt auf kommunaler Ebene mit 60 Prozent (11 voll und ganz, 49 Prozent überwiegend). Auf den Zusammenhalt in Österreich vertraut hingegen nur ein Drittel (33 Prozent, 3 voll und ganz und 30 Prozent überwiegend).

„Die Vertrauensumfrage bestätigt die wichtige Rolle der Gemeinden in der Lebensrealität der Menschen. Auf unseren Schultern lasten viele Herausforderungen, vom Ausbau der Kinderbetreuung über die Energiewende oder die Daseinsvorsorge: Die Aufgaben werden jedes Jahr mehr und daher brauchen die Gemeinden auch die nötige finanzielle Ausstattung. Daher mein Appell an Bund und Länder: Wer die Kommunen stärkt, schafft Vertrauen“, so Gemeindebund-Präsident Riedl abschließend.

Die Umfrageergebnisse im Detail können Sie unter Downloads herunterladen.

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