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„Sicherste Gemeinde Österreichs“ ist Weiz

22.1.2018 – TÜV und Wiener Zeitung zeichneten die „Sicherste Gemeinde Österreichs“ aus. Die steirische Gemeinde Weiz konnte dabei die meisten Punkte sammeln und machte das Rennen.

„Sicherheit ist wahrscheinlich das grundlegendste Bedürfnis des Menschen. Dieses Bedürfnis hat die Menschen auch dazu gebracht, sich zusammenzuschließen. Aus der Logik, dass Menschen, die sich zusammenschließen, mehr Sicherheit haben als jeder für sich, sind auch die Gemeinden entstanden“, erläuterte Professor Konrad Paul Liessmann von der Universität Wien in seiner Keynote anlässlich der Preisverleihung des von TÜV und Wiener Zeitung ausgeschriebenen Infrastrukturwettbewerbs „Sicherste Gemeinde Österreichs“, die am 18. Jänner 2018 im historischen Marmorsaal im Oberen Belvedere in Wien stattfand.

Vorsorge gegen Haftungsfälle

Per Fragebogen gaben die 40 einreichenden Gemeinden in der zweiten Jahreshälfte 2017 Auskunft zu den Themen Grundversorgung, Gebäude und Verwaltungsprozesse. Warum unterstützt die Wiener Zeitung so einen Wettbewerb? „Wir wollen einerseits jene Gemeinden in Österreich vor den Vorhang holen, die in punkto Infrastruktursicherheit vorbildlich aufgestellt sind und andererseits soll der Wettbewerb allen teilnehmenden Gemeinden wertvolle Anregungen für Optimierungen geben – insbesondere da Österreichs Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in ihrer Funktion erhebliche persönliche Haftungen eingehen.“ Der Preis wurde das erste Mal verliehen.

Zweimal Steiermark und einmal Kärnten

Wolfsberg, Knittelfeld und Weiz hatten dabei die meisten Projekte vorzuweisen und schafften es damit, als Gesamtsieger hervorzugehen. Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger und Gemeindebund-Generalsekretär Walter Leiss überreichten gemeinsam die Auszeichnungen an die Bürgermeister der drei Gesamtsieger-Gemeinden.

Platz drei belegte Wolfsberg, das mit rund 25.000 Einwohnern, bei einer Ausdehnung von 280 km², flächenmäßig den sechsten Platz unter Österreichs Gemeinden einnimmt. Für Stadtamtsleiterin Barbara Köller, die stellvertretend für Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz den Bronze Award übernahm, steht das „Miteinander von Stadt und Land“ im Mittelpunkt. Mit einer Struktur- und Organisations-Reformen wurde eine schlanke, effiziente Stadtverwaltung geschaffen.

Der Silver Award ging an die Stadtgemeinde Knittelfeld. „Sicherheit wird in unserer Stadt großgeschrieben. Gerade in Zeiten, in denen sich Menschen weltweit in vielen Bereichen unsicher fühlen, ist es wichtig, die Sicherheit in der unmittelbaren Lebensumgebung zu gewährleisten“, betonte Bürgermeister Gerald Schmid.

Die Stadt Weiz belegte Platz eins. Weiz ist das wirtschaftliche Herz der gesamten Region. „Die forcierte Schwerpunktsetzung auf Bereiche wie Bildung, Innovation und Forschung soll die Stadt noch zukunftsfitter machen und so beste Voraussetzungen für eine weitere positive Entwicklung in Richtung einer optimalen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Zukunft der Stadt Weiz bieten“, freute sich Bürgermeister Erwin Eggenreich über den Gold Award.

Kleine und große Gemeinden haben sich beteiligt

Übergeben wurden auch Preise in den Kategorien „Grundversorgung“, „Gebäude“ und „Verwaltungsprozesse“. Diese überreichten der Geschäftsführer der Wiener Zeitung Wolfgang Riedler und Stefan Haas, Geschäftsführer von TÜV Austria. „Ob Gebäudetechnik, Datenschutz, Energieversorgung oder E-Mobilität – das Thema Sicherheit ist für Gemeinden allgegenwärtig“, so der TÜV AUSTRIA-Geschäftsführer. „Bei unserer Infrastruktur-Umfrage haben kleine wie große Gemeinden gleichermaßen ihr Sicherheitsbewusstsein unter Beweis gestellt“, freut sich Haas.

In welchen Kategorien haben die Gemeinden sonst noch gewonnen?

Kategorie „Gebäude“:

  1. Wolfsberg (K)
  2. Weiz (STMK)
  3. Kremsmünster (OÖ)

Kategorie „Grundversorgung“:

  1. Weiz (STMK)
  2. Eferding (OÖ)
  3. Knittelfeld (STMK)

Kategorie „Verwaltung“:

  1. Engerwitzdorf (OÖ)
  2. Hart bei Graz (STMK)
  3. Klosterneuburg (NÖ)/ Rankweil (VBG)
Unter den Gewinnern fanden sich mehrere Bundesländer und große sowie mittlere Gemeinden. ©Wiener Zeitung/Simon Rainsborough