Gute Ergebnisse bei der Lohn- und Einkommensteuer wurden von schwacher Umsatzsteuer gebremst – Vorschüsse sind durchschnittlich mit 3,6 Prozent im Plus.
Die Oktober-Vorschüsse resultieren aus dem Aufkommen an gemeinschaftlichen Bundesabgaben vom Monat August: Hier zeigten sich zwar gute Zuwächse bei der veranlagten Einkommensteuer (+8,6 Prozent) und der Lohnsteuer (+5,6 Prozent), die Umsatzsteuer (-0,4 Prozent) sorgte mit ihrem schwachen Ergebnis gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres jedoch dafür, dass der Zuwachs der aktuellen Vorschüsse auf die Gemeindeertragsanteile ohne Wien mit 3,6 Prozent (Wien plus vier Prozent) überschaubar bleibt. Das bisherige Jahresergebnis (Jänner bis Oktober) der Vorschüsse sinkt daher auf 4,8 Prozent und liegt damit aktuell leicht unter der Jahresprognose für 2019.
Oberösterreichische Gemeinden mit höchstem Oktober-Zuwachs
Die monats- und landesweise oftmals sehr volatile Entwicklung des Aufkommens an Grunderwerbsteuer führt immer wieder zu länderweise recht unterschiedlichen Ergebnissen. Nachdem das örtliche August-Aufkommen der Grunderwerbsteuer in Oberösterreich im Vergleich zum August 2018 um 36% Prozent höher ausfiel, legen auch die aktuellen Oktober-Vorschüsse der oberösterreichischen Gemeinden mit 5,3 Prozent am stärksten zu. In jenen Bundesländern, wo das Grunderwerbsteuer-Aufkommen im Monatsvergleich leicht rückläufig war (Tirol und Kärnten), bleiben die Zuwächse der Oktober-Vorschüsse mit 2,0 bzw. 2,4 Prozent deutlich hinter dem österreichweiten Ergebnis zurück.
Redaktion – 27.09.2019