„Ich meinerseits vertraue darauf, dass es den Koalitionspartnern gelingt, eine tragfähige Basis für eine stabile Regierungszusammenarbeit zu schaffen“, so der Bundespräsident.
Er erinnerte an Herausforderungen, die keinen weiteren Aufschub duldeten. Van der Bellen nannte hier die Corona-Pandemie, Wirtschafts- und Arbeitsmarktthemen, Bildung und Wissenschaft, Soziales, Österreichs internationale Position sowie – als „wohl größte Herausforderung unserer Zeit“ – die Rettung des Klimas. „Und natürlich brauchen wir ein entsprechendes Bundesbudget“, so der Bundespräsident.
Dem neuen Bundeskanzler Schallenberg attestierte Van der Bellen die besten Voraussetzungen für das Amt. Als Spitzendiplomat und bisheriger Außenminister sei er gewohnt, die gegensätzlichsten Positionen auf einen gemeinsamen, für alle gewinnbringenden Nenner zu bringen. „Ich bin überzeugt, dass Ihnen diese Fähigkeit noch großen Nutzen bringen wird für Ihre Arbeit als neuer Bundeskanzler der Republik Österreich“, sagte er.
Auch dass Schallenberg ein überzeugter Europäer sei, hob der Bundespräsident hervor. Den neuen Außenminister Linhart lobte Van der Bellen als hervorragenden Kenner des internationalen Parketts, der es gewohnt sei, Österreich im Ausland zu vertreten.
Von den beiden Angelobten gab es in der Hofburg keine Wortmeldungen, sie zogen sich danach für einige Minuten mit dem Bundespräsidenten in dessen Büro hinter der Tapetentür zurück.
(Quelle: APA)