USt und MÖSt sorgen für sattes österreichweites Plus, die Grunderwerbsteuer aber auch für ein Minus im Burgenland
Trotz des Nachholeffekts bei der Lohnsteuer, die im Vormonat einen Höhenflug erlebte und im aktuellen März-Aufkommen (dieses ist Grundlage für die aktuellen Mai-Vorschüsse) stagnierte, sorgten eine sehr gute Entwicklung der Umsatzsteuer (+5,5% gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres) sowie ein weiterer Nachholeffekt der Mineralölsteuer (+45% gegenüber dem März 2018) für deutliche Zuwächse bei den Mai-2019-Vorschüssen auf die Gemeindeertragsanteile. Ein nicht unwesentlicher Teile des bundesweiten Zuwachses von 7,8 Prozent ist auch auf die sehr gute Entwicklung der Grunderwerbsteuer zurückzuführen, die österreichweit in Plus von 12% verzeichnete.
Burgenländische Gemeinden im Monatsvergleich im Minus
Die aktuellen Zuwächse der Mai-Vorschüsse liegen länderweise zwischen +6,3% in Kärnten und +9,8% in Tirol und somit relativ nahe beieinander. Einziger Ausreißer ist das Burgenland mit einem Minus von 1,3% gegenüber den Vorschüssen vom Mai 2018, was auf die dortige Entwicklung der Grunderwerbsteuer, die monats- und länderweise ein oft sehr unterschiedliches im Aufkommen zeigt, zurückzuführen ist. Dieses burgenländische Aufkommen an Grunderwerbsteuer im Vorjahr hat den dortigen Mai-Vorschüssen im Jahr 2018 (+14%) zu einem einmaligen Höhenflug verholfen und dieser Vergleichswert führte wie zu erwarten war aktuell zu einem leichten Rückgang in der Monatsbetrachtung.
Redaktion – 25.04.2019