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Jugenddialog auf Gemeinde-Ebene

Hatschi! Der EU-Jugenddialog entstaubt Politik und setzt sich für ein jugendgerechtes Europa ein. Auch auf Gemeindeebene können Sie das Projekt „Lokaler Dialog“ dazu nutzen, um mit Ihren Jugendlichen in Kontakt zu treten. Ein Handbuch hilft bei der Umsetzung.

Der EU-Jugenddialog ruft junge Leute in ganz Europa dazu auf, ihre politischen Meinungen und Ideen einzubringen. Junge Menschen zwischen dreizehn und dreißig Jahren sind herzlich dazu eingeladen bis Anfang Oktober 2019 bei dem europaweiten Beteiligungsprozess „Chancen für junge Menschen schaffen“ mitzumachen. Hierzu können junge Menschen an einer Online-Befragung teilnehmen. Den Link dazu finden Sie in der nebenstehenden Box.

Außerdem will die Bundesjugendvertretung (BJV) Gemeindevertreter/innen dazu animieren, an dem Projekt „Lokale Dialoge“ teilzunehmen und Workshops mit Jugendlichen zu veranstalten, bei denen diese sich untereinander austauschen und in die (Jugend-)Politik einbeziehen können.

(Bild: ZVG)
Zahlreiche junge Menschen engagieren sich bei der Bundesjugendvertretung. Sie geben Jugendlichen eine starke Stimme. (Bild: ZVG)

Elf Youth Goals für ein jugendgerechtes Europa

Der EU-Jugenddialog arbeitet mit den europäischen Youth Goals. Diese beschreiben, welche Themen junge Menschen in Europa bewegen und welche politischen Schwerpunkte ihnen wichtig sind. Die Youth Goals sind das Ergebnis einer europaweiten Befragung von 50.000 jungen Menschen im Jahr 2018. Das derzeitige Schwerpunktthema des EU-Jugenddialogs „Chancen für junge Menschen schaffen“ konzentriert sich auf drei der elf Youth Goals, nämlich „Jugend im ländlichen Raum voranbringen“, „Gute Arbeit für alle“ und „Gutes Lernen“. Zu jedem dieser drei Youth Goals kann ein „Lokaler Dialog“ organisiert werden.

Jugend im ländlichen Raum voranbringen

Das Ziel des sechsten Youth Goals ist es, Bedingungen zu schaffen, unter denen junge Menschen in ländlichen Gebieten ihr Potenzial entfalten können. Zu den konkreteren Zielen dieses Youth Goals zählen die Sicherstellung einer angemessenen Infrastruktur, die Organisation von verschiedenen Aktivitäten von, für und mit jungen Menschen, die aktive Beteiligung von Jungen in Entscheidungsprozessen und der gleichberechtigte Zugang zu hochwertiger Bildung im ländlichen Raum. Mit Hilfe von kommunalen Entscheidungsträger/innen soll auf lokaler Ebene Meinungsaustausch und Partizipation Jugendlicher ermöglicht werden.

Hinhören statt Wegschauen

Durch das Projekt „Lokaler Dialog“ können sich junge Menschen gemeinsam jugendpolitisch einbringen. Der Dialog-Workshop kann von allen, die mithelfen wollen, jungen Stimmen ein Gehör zu verschaffen, veranstaltet werden. Ein Handbuch zum Lokalen Dialog gibt es online auf der Homepage der Koordinierungsstelle Jugenddialog. Den Link dazu finden Sie in der nebenstehenden Box. Darin findet man Tipps für die Herangehensweise an das Projekt sowie Leitfragen für die Dialog-Workshops. Die Ergebnisse des Workshops sollen dann bis 6. Oktober 2019 online eingereicht werden, damit die Anliegen der Teilnehmenden ausgewertet und in den weiteren Prozess des EU-Jugenddialogs eingespielt werden können.

Gemeindemandatar/innen können die Gelegenheit im Rahmen des EU-Jugenddialogs nutzen, um mit jungen Menschen in Kontakt zu treten und in Entscheidungsprozesse einzubeziehen. (Bild: ZVG)