Melk hat nach fast 14 Jahren einen neuen Bürgermeister. Sein Name ist Patrick Strobl und er wurde am 12. Juli 2018 in das Amt des Stadtchefs gewählt. Strobl folgt damit auf Thomas Widrich, der im Juni seinen Rücktritt als Bürgermeister bekannt gegeben hatte. Er wurde von ihm als Nachfolgekandidat vorgeschlagen und galt somit schon lange als logischer Favorit.
In Widrichs Fußstapfen treten
Seit 2004 hatte Widrich das Amt des Bürgermeisters inne. Ein wichtiges Ziel von ihm war, Melk zu stärken und für die Zukunft weiter auszubauen. Dies wurde auch umgesetzt, wie die aktuelle Kaufstromanalyse belegt. Melk liegt darin wieder auf Platz eins im Bezirk. Eine der wichtigsten Eigenschaften eines Bürgermeisters ist für Widrich das Zuhören: „Sich Zeit zu nehmen für Dinge die auf den ersten Blick sehr klein sind, für den Bürger aber Großes bedeuten.“ Dies sieht er auch in seinem Nachfolger, den er schon seit vielen Jahren kennt: „Patrick Strobl ist ein Mensch der sorgsam mit Verantwortung umgeht und dem das Miteinander besonders wichtig ist.“
Jüngster Bürgermeister von Melk
Als gebürtiger Melker kennt Patrick Strobl seine Stadtgemeinde in- und auswendig. Nicht zuletzt durch die bisherige Funktion als Stadtrat für Raumordnung kann er auf ein großes Wissensspektrum zurückgreifen und dies in der Stadtgemeinde künftig umsetzen. In die Politik zog es ihn bereits im Alter von 15 Jahren durch die JVP Melk. Seit 2015 wurde er darüber hinaus Stadtparteiobmann der ÖVP und seit zwei Jahren war er zusätzlich im Gemeinderat vertreten. Daher ist es wenig verwunderlich, dass der 31-Jährige nun den Rang als jüngster Bürgermeister einer Bezirkshauptstadt und gleichzeitig jüngster Bürgermeister von Melk einnimmt. Auch privat passt bei Strobl alles. Der gelernte Elektro-Anlagentechniker und Versicherungskaufmann ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
„Gestalten, nicht verwalten“
Nach dem Motto „Gestalten, nicht verwalten“ will der 31-Jährige seine zukünftige Amtsperiode auslegen. Seine Aufmerksamkeit richtet er dabei auf zahlreiche Projekte, wie beispielsweise die Verbindung der Innenstadt mit dem Einkaufszentrum Löwenpark oder einer neuen Brücke über den Melk-Fluss.
Ein offenes Ohr für Bürger/innen
„Ein Bürgermeister muss freundlich und ehrlich auf Menschen zugehen und dabei Ideen und Anregungen der Bevölkerung aufnehmen und bewerten“, betont er. Man solle stets ein offenes Ohr haben und nicht sofort alles vom Tisch wischen. Wichtig ist ihm außerdem eine gute Zusammenarbeit innerhalb der Stadtgemeinde. „Ich möchte mit allen Menschen, Parteien und Vereinen Melk lebenswerter machen“, nimmt sich Patrick Strobl für die Zukunft vor. Besonders die Vernetzung über die Parteigrenzen hinweg liegt ihm dabei am Herzen. Was ihn außerdem auszeichne, sei seine konsequente Linie. „Für mich gibt es entweder ein Ja oder ein Nein.“ Konkret meint er dabei, keine vagen Aussagen oder halbherzigen Zustimmungen treffen zu wollen. „Hart aber herzlich, so würde ich mich beschreiben.“