Angesichts der zunehmenden Radikalisierung von Corona-Maßnahmengegnern versuchen sich Österreichs Bürgermeister zu wappnen. Kommenden Mittwoch (1. Dezember) von 17 bis 18 Uhr findet deshalb eine Videokonferenz mit Innenminister Karl Nehammer statt. Der Austausch soll dazu dienen, gemeinsam gegen Drohungen, Angriffe oder auch Übergriffe auf Politiker aufzutreten, so Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl.
“Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sind seit Beginn der Corona-Pandemie tagtäglich als Krisenmanager gefordert. In der letzten Zeit nehmen aufgrund der Radikalisierung einzelner Randgruppen unserer Bevölkerung auch Drohungen gegenüber Bürgermeistern zu, was uns alle mit Sorge erfüllt”, erklärte Riedl. Nehammer signalisierte Unterstützung. “Wenn die Vertreter demokratischer Institutionen bedroht werden, wird damit eine rote Linie überschritten. Wir werden solche Fälle mit aller Konsequenz verfolgen”, betonte er.