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Geburten und Hochzeiten rückläufig

Obwohl die Geburtenzahl leicht abgenommen hat, kann Österreich eine positive Geburtenbilanz verzeichnen. Den Bund fürs Leben gingen zwar weniger Österreicher als noch im Vorjahr ein, dafür stieg die Zahl der eingetragenen Partnerschaften.

Während das heiratsfreudigste Bundesland mit einem Plus von 5,6 Prozent das Burgenland ist, finden sich die verpartnerungsfreudigsten Österreicher in Salzburg (+52%). Die meisten Eheschließungen und Verpartnerungen fanden wenig überraschend in den warmen Monaten zwischen Juni und September statt. Während der Höhepunkt der Hochzeitssaison mit 7.002 geschlossenen Ehen im Juli stattfand, wurden die meisten Verpartnerungen des Jahres – nämlich 78 – im September vorgenommen.

Weniger Geburten als 2017

Mit dem Babyboom des Vorjahres konnten die Geburten 2017 nicht mithalten. Dennoch scheint die Babyflaute der ersten Dekade der 2000er Jahre überwunden und die Zahl der Neugeborenen konnte sich wieder bei knapp unter 90.000 einpendeln. Österreichweit erblickten im Jahr 2017 exakt 87.258 Babies das Licht der Welt – das sind 417 weniger als noch im Vorjahr.

Bundesweit belief sich der Geburtenrücklauf auf etwa 0,5 Prozent. Den deutlichsten Rückgang verzeichnete das Burgenland mit minus 4,7 Prozent, gefolgt von Vorarlberg (-1,6%), Wien (-1,5%), Niederösterreich (-1,1%) und Oberösterreich (-0,8%). Ein deutliches Plus verzeichnete hingegen Salzburg (2,8%). Auch die Steiermark und Tirol konnten steigende Geburtsraten verzeichnen. Die Gemeinde mit der höchsten Geburtenrate lag 2017 in Vorarlberg: Mit 26,3 Geburten pro 1.000 Einwohner darf sich Röns die geburtenreichste Gemeinde nennen.

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Babyboom in den Sommermonaten

Die meisten Babies des Jahres 2017 feiern in den Sommermonaten ihren Geburtstag. Den geburtenreichsten Monat bildet der Juli mit insgesamt 7.923 Neugeborenen, dicht gefolgt vom August mit 7.818 Geburten. Die wenigsten Kinder hielt das Jahresende bereit: Nur 7.003 Kinder wurden im Dezember in Österreich geboren.

Positive Geburtenbilanz

Die Sterbefälle verzeichneten 2017 laut Statistik Austria einen Anstieg um 1,7 Prozent. Damit starben 1.411 Österreicher mehr als im Jahr zuvor. Glücklicherweise überstieg die Anzahl der Geburten die Anzahl der Sterbefälle deutlich, sodass die Geburtenbilanz für 2017 mit 5.178 insgesamt positiv ausfiel. Den größten Zuwachs an gestorbenen Personen hatten Vorarlberg und Oberösterreich mit jeweils 4,2 Prozent zu beklagen. Einzig in Wien war die Sterberate rückläufig (-1,0%). In Tirol verzeichnete man keine Steigerung.

Die Wintermonate brachten die meisten Todesfälle mit sich: Während der Jänner mit 9.611 registrierten Sterbefällen die höchste Todesrate aufwies, lagen auch der Februar (7.356 Sterbefälle) und der Dezember (7.153 Sterbefälle) deutlich über dem Bundesschnitt von 6.840 monatlichen Todesfällen. Daher weisen diese Monate auch als einzige eine negative Geburtenbilanz auf.

Weniger Eheschließungen, mehr eingetragene Partnerschaften

Erstmals seit vier Jahren mussten auch die Eheschließungen einen Rücklauf verzeichnen. Insgesamt wurden 2017 stolze 43.942 Eheschließungen. Das sind aber um 948 Ehen weniger als im Jahr 2016 (-2,1%). Der Positivtrend der eingetragenen Partnerschaften über die letzten Jahre konnte hingegen auch 2017 weiter fortgesetzt werden: Insgesamt wurden in Österreich 520 eingetragene Partnerschaften begründet, was einem deutlichen Plus von neun Prozent oder 43 Eintragungen entspricht.

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Während das heiratsfreudigste Bundesland mit einem Plus von 5,6 Prozent das Burgenland ist, finden sich die verpartnerungsfreudigsten Österreicher in Salzburg (+52%). Die meisten Eheschließungen und Verpartnerungen fanden wenig überraschend in den warmen Monaten zwischen Juni und September statt. Während der Höhepunkt der Hochzeitssaison mit 7.002 geschlossenen Ehen im Juli stattfand, wurden die meisten Verpartnerungen des Jahres – nämlich 78 – im September vorgenommen.

Weniger Hochzeiten, aber mehr Verpartnerungen brachte der Jahr 2017. Die Zahl der Geburten ging leicht zurück. ©AlexRaths/iStock