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Ferienbetreuung wird im Burgenland gefördert

Fünf Wochen Urlaub der Eltern stehen zwölf Wochen Ferien der Schüler gegenüber. Vor allem berufstätige Eltern und Alleinerzieher/innen stellt das vor eine große Herausforderung. Um den Betroffenen finanziell unter die Arme zu greifen, präsentierten Landeshauptman Hans Niessl, Familienlandesrätin Verena Dunst und die Vizepräsidentin des burgenländischen Gemeindevertreterverbandes Bundesrätin Inge Posch-Gruska am Freitag die neue Ferienbetreuungsrichtlinie.

Kinderbetreuung nun auch in den Ferien

Gefördert werden Gemeinden und Vereine, die auch in den Ferien Kinderbetreuung anbieten. Die Betreuung kann dabei in allen Ferien stattfinden, muss aber an mindestens vier aufeinanderfolgenden Arbeitstagen von 8 bis 15 Uhr angeboten werden. Unterstützt wird dabei die Betreuung von Kindern von drei bis 13 Jahren, mit einer Gruppengröße von mindestens fünf bis maximal 25 Kindern.

Die Förderung ist insgesamt mit 30.000 Euro budgetiert. Pro Aktion werden dabei vom Land mindestens 350 Euro pro vier Tage zugegeben und höchstens 450 Euro bei einer gemeindeübergreifenden Ferienaktion. Dabei müssen mindestens drei Kinder aus einer anderen als der Veranstaltungsgemeinde beteiligt sein. Kinder berufstätiger Eltern und Alleinerzieher werden für die Ferienaktionen bevorzugt. Voraussetzung ist dabei der Hauptwohnsitz im Burgenland.

Freizeitpädagogen für die Ferien

Auf eine qualifizierte Ausbildung der Betreuer wird bei der Umsetzung der Richtlinie großer Wert gelegt. „Die Betreuung darf nur von persönlich und fachlich geeigneten Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr durchgeführt werden. Die Betreuer müssen eine pädagogische Ausbildung haben oder zumindest in einer solchen Ausbildung sein“, betont Dunst bei der Pressekonferenz am 16. Mai 2014.

Damit will sie besonders die Studenten des Ausbildungslehrganges Freizeitpädagogik der PH Burgenland ansprechen, der seit 2012 angeboten wird. In diesem Jahr werden die ersten 24 Studenten ihre Ausbildung abschließen.

Jahr der Jugend

Niessl hat 2014 zum Jahr der Jugend erklärt, um den Fokus auf das Potenzial, die Bedürfnisse und Vorstellungen der burgenländischen Jugend zu schärfen. Das sogenannte „JugendPackage 2014“ umfasst Events, Förderungen und viele weitere Maßnahmen, um die Jugend im Burgenland zu fördern.

Die Ferienbetreuungsrichtlinie ist ein weiterer wichtiger Teil stellt Niessl dazu fest: „Mit dieser Richtlinie setzen wir im Jahr der Jugend eine weitere Maßnahme, die eine spürbare Entlastung für die Eltern bedeutet – finanziell wie auch organisatorisch.“

Weitere Informationen und Anträge

Weitere Informationen zur neuen Betreuungsrichtlinie sowie die Förderanträge erhalten sie in den kommenden Tagen beim Familienreferat des Landes Burgenland unter der Telefonnummer 057 600 2523.

LH Niessl, LR Dunst und GVV-Vizepräsidentin BR Posch-Gruska präsentieren die neue Ferienbetreuungsrichtlinie. ©Bgld. Landesmedienservice