Das Ende Februar beschlossene Abgabenänderungsgesetz 2014 zeigte bereits im Abgabenmonat März, der für die gegenständlichen Mai-Vorschüsse auf die Ertragsanteile maßgeblich ist, deutlich Wirkung. Um ganze 12,2 Prozent stiegen die Ertragsanteil-Vorschüsse der Gemeinden ohne Wien (Gemeinden mit Wien 11,9%) im Vergleich zu Mai 2013. Daneben dürften auch die öffentlichen Spekulationen rund um die bis Ende Mai erforderliche Reparatur der Grunderwerbsteuer den einen oder anderen dazu animiert haben, schnell noch eine Immobilie zu erwerben oder zu übertragen.
Höchste Zuwächse für Vorarlberger Gemeinden
Durch das länderweise unterschiedliche Aufkommen an Grunderwerbsteuer erklären sich auch die Unterschiede: Die geringste Steigerung ergibt sich im Burgenland mit plus 9,8 Prozent, die höchste in Vorarlberg mit plus 14,6 Prozent im Vergleich zwischen Mai 2014 und Mai 2013. Im bisherigen Jahresverlauf (Jänner bis Mai) verzeichneten die Ertragsanteil-Vorschüsse ein Plus von 5,9 Prozent.
Das Abgabenaufkommen im März 2014 zeigt gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres aufgrund des teilweisen Wirksamwerdens der Steuerreformmaßnahmen bereits eine erstarkte Einkommensteuer sowie deutliche Zuwächse bei der Tabaksteuer. Verrechnungstechnisch, aber wohl auch schönwetterbedingt sprudelten ebenfalls die Mehreinnahmen aus der Mineralölsteuer. Neben einer weiterhin stabilen Lohnsteuer trug insbesondere das hohe Grunderwerbsteueraufkommen das 46 Prozent über jenem des März 2013 lag, zur aktuell großen Dynamik der Abgabeneinnahmen bei.