Wir schaffen Heimat.
Wir gestalten Zukunft.

Juli-Vorschüsse nur in sechs Bundesländern im Plus

Die Vorschüsse auf die Ertragsanteile der Gemeinden stagnieren weiter vor sich hin. Nach nur 0,8 Prozent Plus im Juni, liegen die aktuellen Juli-Vorschüsse der Gemeinden ohne Wien im Vergleich 2024 mit 2023 gar nur noch 0,5 Prozent im Plus. Die Konjunkturflaute setzt sich fort (so ging etwa die KESt auf Dividenden im Monatsvergleich Mai 2024 zu Mai 2023 um rund ein Drittel zurück und auch die Körperschaftsteuer schaffte es nicht ins Plus) und ebenso der Einbruch der Grunderwerbsteuer (-20 Prozent). Wie üblich resultieren die Juli-Vorschüsse aus dem Aufkommen an gemeinschaftlichen Bundesabgaben vom Mai 2024 (dem zweitvorangegangenen Monat) und sie sind bis zum 23. Juli 2024 von den Ländern (die davon auch ihre Umlagen und Beiträge in Abzug bringen) an die Gemeinden zu überweisen.

Nicht alle Bundesländer im Plus

Das bundesländer- und monatsweise Ergebnis der Grunderwerbsteuer (die zu knapp 94 Prozent den Gemeinden zukommt und nach dem örtlichen Aufkommen dem jeweiligen Ertragsanteile-Landestopf zugeschlagen wird) sorgt auch diesmal für länderweise unterschiedliche Entwicklungen bei den Vorschüssen – wenngleich die Unterschiede diesmal vergleichsweise gering anmuten, da die Grunderwerbsteuer in allen Bundesländern zweistellig negativ ausgefallen ist. Während in Tirol ein Rückgang der Grunderwerbsteuer im Mai-2024-Aufkommen von fast 27 Prozent verzeichnet wurde, lag der Rückgang in Wien bei „nur“ rund 16 Prozent. Dementsprechend verzeichnen die Tiroler Gemeinden bei den aktuellen Juli-2024-Vorschüssen mit -0,5 Prozent die schwächsten Ergebnisse, während die Juli-2024-Vorschüsse der Gemeinde Wien mit 1,9 Prozent bundesweit gesehen am stärksten zulegen.