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Romana Leitner ist 21 Jahre alt, hat die Matura und absolviert – anders als viele ihrer ehemaligen Schulkolleginnen und Kollegen – nun eine Lehre. Die Ausbildung zur Archiv-, Bibliotheks- und Informationsassistentin macht sie bei der Stadt Innsbruck. Warum sie sich dafür entschieden hat und was ihr daran gefällt, erzählt sie im Interview:
Nach den Turbulenzen im Zuge der GemNova-Pleite ist am Dienstag beim Gemeindetag des Tiroler Gemeindeverbandes in Zirl eine „Revolution“ ausgeblieben. Der Vomper Bürgermeister Karl-Josef Schubert (ÖVP) wurde zum Präsidenten gewählt, eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge mit großer Mehrheit angenommen. Schubert versprach eine Aufarbeitung der Vergangenheit und Transparenz. Der scheidende Präsident Ernst Schöpf (ÖVP) verabschiedete sich: „Es hat mich sehr gefreut, das war’s“.
Seit Sonntagabend steht in allen Tiroler Gemeinden fest, wer künftig an der Spitze steht: Die Bürgermeisterstichwahlen zwei Wochen nach den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen sind geschlagen. Ursprünglich hätte es in 31 Tiroler Gemeinden eine Stichwahl gegeben. Diesen Sonntag kam es schließlich nur in 27 Gemeinden zum Zweikampf, da in den Gemeinden Nassereith, Völs, Wattens und Wörgl jeweils ein Kandidat bzw. eine Kandidatin auf die Stichwahl vorzeitig verzichtete.
Die Tiroler Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in den 273 Gemeinden sind geschlagen. Ein klarer allgemeiner Trend lässt sich nicht erkennen. Vielmehr ging es um eine Persönlichkeitswahl, sind sich Politologen sicher. Tirolweit kandidierten 861 Listen, 562 Bürgermeisterkandidatinnen und -kandidaten traten an. In 31 Gemeinden ist die Entscheidung, wer neuer Bürgermeister wird, noch nicht gefallen. Dafür braucht es am 13. März eine Stichwahl.
In Innsbruck ist fast jede zehnte Wohnung unbewohnt, wie eine Erhebung der Stadt zeigt. Und das, obwohl die Nachfrage nach Wohnraum so hoch ist wie nie. Das spiegelt sich in den Wohnungspreisen wider. Das teuerste Bundesland ist Salzburg mit einer durchschnittlichen Miete von 9,90 Euro pro Quadratmeter (inklusive Betriebskosten). Angesichts dieser Zahlen ist die Debatte um die Leerstandsabgabe wieder aufgeflammt.
3.650 GemeinderätInnen werden im nächsten Jahr in Tirol neu gewählt: Nach der am Mittwoch erfolgenden Ausschreibung der Gemeinderats- und BürgermeisterInwahlen vom 27. Februar 2022 im Landesgesetzblatt findet die Kundmachung auf den Amtstafeln jener 274 Tiroler Gemeinden statt, in denen gewählt wird. Ausnahmen sind die Landeshauptstadt Innsbruck, wo der nächste reguläre Urnengang im Jahr 2024 ansteht, und die drei Gemeinden Matrei am Brenner, Mühlbachl und Pfons, wo nach der Gemeindezusammenlegung erst später gewählt wird. Die Gemeinde Wängle wählt bereits am 9. Januar 2022, da der Gemeinderat seine Auflösung beschlossen hat.
Nach dem vorzeitigen Rücktritt von Langzeitbürgermeister Josef Gahr wurde am 26. August 2021 Markus Freimüller zum neuen Ortschef der Gemeinde Fritzens in Tirol gewählt. Er hatte die Amtsgeschäfte von Gahr bereits vor wenigen Wochen übernommen. „Ich möchte, so wie ich es in den letzten Jahren gewohnt bin, ein verlässlicher Partner in allen Gremien sowie für die Dorfbevölkerung sein. Es würde mich freuen, wenn wir dieses angenehme Arbeitsklima der letzten Jahre weiterführen können“, so Freimüller.
Zusammenarbeit lohnt sich – immer mehr Tiroler Gemeinden bündeln ihre Kräfte und arbeiten mit ihren Nachbarn zusammen, wenn es um die Umsetzung und Finanzierung größerer Vorhaben geht. Bereits zum fünften Mal holen das Land Tirol und der Tiroler Gemeindeverband mit Unterstützung der GemNova Gemeinden vor den Vorhang, die besonders eng zusammenarbeiten und so gelungene gemeinschaftliche Projekte verwirklichen konnten.
Die Gemeinde Ellbögen hat einen neuen Ortschef: Nach 27 Jahren im Amt hat sich Langzeitbürgermeister Walter Hofer in den Ruhestand zurückgezogen. Am 26. Mai wählte der Gemeinderat seinen Nachfolger Walter Kiechl. Der 52-Jährige ist schon seit langer Zeit in der Gemeinde aktiv.
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