Stromverbindung nach Italien offiziell in Betrieb – Meilenstein für die Energiewende.
170 Mio. € schweres Infrastrukturprojekt von APG und TERNA in (Süd)Tirol ermöglicht internationalen Austausch von vorwiegend erneuerbarer Energie in der Alpenregion und sichert Stromversorgung im Grenzgebiet.
Die neue Reschenpassleitung zwischen Österreich und Italien und mit ihr das neue Umspannwerk Nauders (Tirol) gehen planmäßig in den Vollbetrieb. An der Inbetriebnahmefeier in Nauders nahmen Tirols Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler, Maria Rosaria Guarniere, Director of Technology and Transmission Asset Realization TERNA, Erich Entstrasser, Vorstandsvorsitzender TIWAG und APG-Aufsichtsrat sowie die APG-Vorstände Gerhard Christiner und Thomas Karall teil.
Die erste 220-Kilovolt-Hochspannungsleitung zwischen Nord- und Südtirol führt vom neuen APG-Umspannwerk Nauders in das TERNA-Umspannwerk Glurns in Italien. Auf einer Strecke von rund 27 Kilometern verbessert die Reschenpassleitung die Stromversorgung im Grenzgebiet. Im Hochspannungsnetz der APG trägt diese außerdem entscheidend zur versorgungssicheren Energiewende in Österreich bei. Am Weg in eine klimafreundliche Energiezukunft markiert die Inbetriebnahme der Anlage jedoch vor allem auf europäischer Ebene einen wichtigen Meilenstein: Für den internationalen Austausch von vorwiegend nachhaltigem Strom aus erneuerbaren Energiequellen steht nun eine deutlich erhöhte Übertragungskapazität von bis zu 300 Megawatt (MW) zur Verfügung. Diese Anschlussleistung entspricht etwa zweimal dem Innsbrucker Zentralraum. Als Gemeinschaftsprojekt der beiden Netzbetreiber entwickelt, wurde das Projekt innerhalb von 3,5 Jahren Bauzeit realisiert. APG investierte rund 90 Millionen Euro in den neuen Umspannwerksstandort Nauders und die auf österreichischer Seite etwa 1,2 km lange, unterirdische Kabelanlage. Auf italienischer Seite wurden weitere rund 80 Millionen Euro investiert.