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Ein Bürgermeister im Papa Monat – Wie geht das?

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Ein Bürgermeister im Papa-Monat – geht das? Peter Reitzner, Bürgermeister von Wilhelmsburg probiert es in wenigen Tagen aus. Ab dieser Woche wird er die Amtsgeschäfte aus dem Homeoffice erledigen. „Für mich ist es kein richtiger Papamonat. Ich habe mir jetzt mein Büro zuhause voll eingerichtet, damit ich jetzt auf alles zugreifen kann, was ich regulär in meiner Arbeit brauche“, sagt der 29-Jährige Ortschef. Der Bürgermeister-Job sei prädestiniert dafür, sich die Termine und Zeit frei einteilen zu können. „Wichtig ist, dass der Betrieb gut läuft und alles gut eingeteilt ist. Stillstand gibt es deswegen keinen, nur weil ich jetzt vier Wochen nicht jeden Tag im Gemeindeamt bin“, sagt Peter Reitzner.

Gemeindeamt modern aufgestellt

Generell habe Reitzner aber auch den Betrieb im Gemeindeamt so aufgestellt, dass Homeoffice für beide Elternteile am Anfang des Wiedereinstiegs ins Arbeitsleben möglich ist, um Familie und Beruf besser unter einen Hut zu bringen. „Ich bin ein junger Mensch und halte viel von modernen Arbeitsmethoden und modernen Strukturen – das bringt alle weiter. Wir haben zufriedene Bürger, wenn das Service und die Arbeit passt und zufriedene Mitarbeiter, wenn sie gerne und motiviert in die Arbeit kommen“, weiß der Bürgermeister.

Auch er selbst möchte ein Vater sein, der sein Kind beim Aufwachsen begleiten kann. „Ich werde mein Kind sicher dann und wann aufs Gemeindeamt oder zu Terminen mitnehmen. Das wird für mich ganz normal sein“, sagt er.

In den ersten Wochen werden Reitzners Vizebürgermeister, der Stadtamtsdirektor und der ständige Vertreter des Bürgermeisters ( Stadtrat) seine Termine übernehmen – danach möchte Peter Reitzner selber wieder übernehmen. Es bleibt spannend – am Wochenende ist Geburtstermin. Wir wünschen der jungen Familie auf diesem Weg alles Gute!

©NÖ GVV/Wilhelmsburg