Am 25. Juli 2025 übergab die Bruderschaft St. Christoph im Rahmen eines ganztägigen Besuchs in Niederösterreich weitere 65.000 Euro an vom Hochwasser 2024 betroffene Familien in den Gemeinden Purkersdorf und Böheimkirchen. Die gesamte Hilfeleistung beläuft sich auf 120.000 Euro.
Finanzierung der Hilfe
Der Bruderschaftsrat beschloss im Oktober 2024 einstimmig die Bereitstellung von 100.000 Euro aus dem Katastrophenfonds der Bruderschaft St. Christoph. Ergänzt wurde diese Summe durch eine digitale Fundraising-Aktion bei der weitere 15.000 Euro gesammeltwurden. Die Mittel wurden zu 100 % für direkte, persönliche Hilfe an betroffene Familien verwendet.
Hintergrund der Katastrophe
Im Juli 2024 wurde Niederösterreich durch anhaltende Starkregenfälle und Überschwemmungen schwer getroffen. Besonders betroffen waren die Regionen entlang der Großen und Kleinen Tulln. Zahlreiche Familien verloren ihre Wohnhäuser, Betriebe und persönlichen Besitz. Während staatliche Hilfe schnell anlief, blieben viele Menschen ohne ausreichende Unterstützung – sei es durch formale Ausschlussgründe oder persönliche Umstände. Genau hier setzt die Bruderschaft St. Christoph an: Dort, wo offizielle Hilfe endet, beginnt das persönliche Engagement.
Ablauf der Spendenübergabe am 25. Juli 2025
Erste Station Purkersdorf
Die erste Station des Tages war das Gemeindeamt Purkersdorf. In Anwesenheit von Bürgermeister Helmut Mall (St. Anton am Arlberg). Bruderschaftsmeister Florian Werner, Koordinator Karl Schlögl, Michael Kaser (ebenfalls aus St. Anton am Arlberg) sowie Vertreter:innen der Gemeinde und betroffenen Familien wurden 25.000 Euro an vier Haushalte übergeben. Die Auswahl der Begünstigten erfolgte gemeinsam mit der Gemeinde. Im Anschluss lud die Stadtgemeinde zu einem gemeinsamen Mittagessen.
Zweite Station Böheimkirchen
Am Nachmittag besuchte die Delegation die Marktgemeinde Böheimkirchen. Bürgermeister Franz Haunold (SPÖ) empfing die Gruppe im Gemeineamt. In enger Abstimmung mit der Gemeinde wurden hier weitere 40.000 Euro an acht betroffene Familien übergeben – sowohl im Rahmen persönlicher Hausbesuche als auch direkt im Gemeindeamt. Alle Haushalte erhielten je 5.000 Euro.
Teilnehmende Personen
- Florian Werner, Bruderschaftsmeister der Bruderschaft Christoph
- Michael Kaser, Anton am Arlberg – Mitglied der Bruderschaft, ganztägig anwesend
- Bürgermeister Helmut Mall, Anton am Arlberg – Mitglied des BSC-Rats
- Karl Schlögl, ehemaliger Innenminister – Koordinator für Niederösterreich
- Franz Haunold, Bürgermeister der Marktgemeinde Böheimkirchen (SPÖ)
- Vertreter:innen der Gemeinden Purkersdorf und Böheimkirchen
- Zahlreiche betroffene Bürger:innen und Familien
Abschluss des Besuchs – Kirtag in Böheimkirchen
Am späten Nachmittag nahm die Delegation am traditionellen Kirtag in Böheimkirchen teil. Dort wurde beim offiziellen Bieranstich nicht nur der Gemeinschaftsgeist gefriert – die Bruderschaft St. Christoph. Bruderschaftsmeister Florian Werner sowie Michael Kaser wurden namentlich erwähnt und für ihr Engagement herzlich gedankt. Auch Bürgermeister Helmut Mall war beim Bieranstich aktiv dabei. Die Anwesenheit der Bruderschaft wurde von der lokalen Bevölkerung mit großer Wertschätzung aufgenommen.
Fazit
Die Bruderschaft St. Christoph hat mit dieser Aktion gezeigt, wie wirkungsvoll gezielte, persönlich begleitete Hilfe sein kann.
In Zeiten der Not geht es nicht nur um finanzielle Unterstützung, sondern um das Signal: Ihr seid nicht vergessen.
Die Kombination aus professioneller Organisation, persönlicher Nähe und langjähriger Erfahrung in der Katastrophenhilfe macht die Bruderschaft zu einem verlässlichen Partner unabhängig von Herkunft, Religion oder Lebenslage.
„Nicht jeder Sturm trifft alle gleich – aber wir können gemeinsam jene stärken, die ihn am schwersten spüren.“
(Quelle: Bruderschaft St. Christoph)