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Strasser wird neuer Bauernbund-Präsident

24.8.2017 – Nöchlings Bürgermeister Georg Strasser legt sein Amt am 26. August 2017 aufgrund seiner neuen Aufgabe als Bauernbund-Präsident zurück. Er folgt Jakob Auer, der nach sechs Jahren bereit für einen Generationswechsel ist. Auch Strassers Nachfolge ist schon geklärt. Am 13. September 2017 wird in der niederösterreichischen Gemeinde neu gewählt.

Um für diese künftigen Herausforderungen gewappnet zu sein, setzt Strasser auch personell neue Schritte. Norbert Totschnig soll als neuer Bauernbunddirektor folgen. ©Bauernbund/Harald Klemm
Um für diese künftigen Herausforderungen gewappnet zu sein, setzt Strasser auch personell neue Schritte. Norbert Totschnig soll als neuer Bauernbunddirektor folgen. ©Bauernbund/Harald Klemm

Quereinsteiger in der Politik

Die politische Laufbahn von Georg Strasser begann 2005 mit dem Einstieg in den Gemeinderat. „Ich bin gefragt worden, ob ich Mitglied werden möchte und es war mir bewusst, dass es Leute in der Kommunalpolitik braucht, die etwas verändern“, meint Strasser. Zu der Zeit war er junger Familienvater und Quereinsteiger in der Politik. Seit 1999 ist der 46-Jährige als Landwirt tätig. 2009 wurde er Bürgermeister der 1.085-Einwohner-Gemeinde Nöchling in Niederösterreich, was sich gut mit den landwirtschaftlichen Tätigkeiten vereinbaren lässt: „Als Landwirt muss man flexibel sein, wie auch als Bürgermeister. Natürlich gibt es gewisse Stoßzeiten, zu denen man im Stall sein muss aber der Rest kann beliebig eingeteilt werden.“

2013 kam er ebenfalls durch Zufall, wie er selbst sagt, in den Nationalrat. Der damals im Wahlkreis noch unbekannte Georg Strasser wurde als Bezirksobmann des Gemeindevertreterverbandes der ÖVP in Melk und als aktiver Bürgermeister in Nöchling gebeten, Mitglied im Nationalrat zu werden. Seit 2013 sitzt Strasser als ÖVP-Abgeordneter im Nationalrat und war Mitglied des Hypo-Untersuchungsausschusses. Er ist Diplom-Ingenieur für Lebensmittel und Biotechnologie und war Geschäftsführer des Instituts für Nachhaltigkeit in Yspertal.

Auf Vorschlag von Bauernbundpräsident Jakob Auer wurde als Nachfolger der Bürgermeister von Nöchling Georg Strasser, designiert. ©Bauernbund/Harald Klemm
Auf Vorschlag von Bauernbundpräsident Jakob Auer wurde als Nachfolger der Bürgermeister von Nöchling Georg Strasser, designiert. ©Bauernbund/Harald Klemm

Familien und Freiwilligkeit sind besonders wichtig

Nicht nur im Nationalrat, sondern auch in der Gemeinde hat der 46-Jährige einiges bewegen können. In den Jahren als Bürgermeister hat Strasser viele Projekte umsetzen können, dazu gehören der Straßenbau und die Sanierung vieler öffentlicher Gebäude. „Auf Familien legt man in der Gemeinde besonders viel Wert. Aus diesem Grund wurde ein neuer Kinderspielplatz errichtet“, erwähnt Strasser stolz. „Auch die große Unterstützung der Freiwilligkeit in der Gemeinde ist ein wichtiges Thema. Es war mir immer ein Anliegen, das Vereinsleben mit Projekten zu unterstützen.“

Herausforderungen als Bauernbund-Präsident

Aufgrund seiner Tätigkeit als Landwirt und seinem Abschluss an der Universität für Bodenkultur eignet sich Strasser hervorragend als Bauernbund-Präsident. Er verfolgt große Ziele: „Die Agrarpolitik steht im Vordergrund. Die Arbeit der Bauern verdient absolute Wertschätzung, genau wie die anderen Berufe. Außerdem werde ich durchaus mein Know-How und meinen Zugang zur Kommunalpolitik in der Position als Bauernbund-Präsidenten nutzen“, betont Strasser. „Im Moment gibt es einen Umbruch in der ÖVP und dem Bauernbund. Außerdem wird es Zeit für einen Generationswechsel. Schon während meiner parlamentarischen Arbeit, wurde ich von Jakob Auer unterstützt. Mein diplomatischer Arbeitsstil und meine Fokussierung auf Ziele hat ihn überzeugt.“

Die Zukunft der Gemeinde steht unter einem guten Stern

Auch die Zukunft seiner Gemeinde ist ihm trotz allem wichtig. „Ich wünsche mir, dass die positive Entwicklung in den letzten 40 Jahren in Nöchling oder besser gesagt in ganz Niederösterreich weiterhin anhält“, meint Strasser hoffnungsvoll. Auch ein Nachfolger für die Wahl am 13. September 2017 steht schon fest: „Mein Nachfolger, der Landwirt Roman Grabner, hat mein vollstes Vertrauen und ich wünsche mir, dass er genauso sparsam und effizient handelt wie es bisher war und, dass er die Bürgernähe aufrecht erhalten wird.“

Sport und Theater als Ausgleich zum Alltag

Auch ein Bürgermeister und Bauernbund-Präsident braucht von Zeit zu Zeit eine kleine Auszeit vom Alltag. Diese nutzt Strasser zum Fußballspielen oder zum Laufen. Außerdem ist er Teil einer Laien-Theatergruppe, in der er für Organisation und Projektabwicklung zuständig ist. „Auch wenn es eher beruflich, als privat ist, gehe ich gerne mit meiner Familie in der Früh in den Stall, das ist für mich eine gute Gelegenheit, um vom Alltag abzuschalten“, sagt Strasser abschließend.

Strasser blickt zufrieden auf die Zeit als Bürgermeister zurück und sieht der Aufgabe als Bauernbundpräsident positiv entgegen. ©Bauernbund