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Oktober-Ertragsanteile: Plus 5,3 Prozent

21.9.2017 – Die gute Entwicklung der Umsatzsteuer und eine weiterhin starke Körperschaftsteuer sorgen im Bundesschnitt für ein Plus von gut fünf Prozent bei den Oktober-Vorschüssen.

Durch den Zweimonatsrhythmus liegt den aktuellen Oktober-Vorschüssen der Abgabenerfolg vom August 2017 zugrunde und dieser spiegelt eine gegenüber dem Jahresbeginn deutlich verbesserte Konjunkturlage wieder. Die Einnahmen aus der Umsatzsteuer stiegen im August 2017 gegenüber dem Vergleichsmonat 2016 um rund sechs Prozent an, die Körperschaftsteuer (KÖSt) gar um 13,6 Prozent, wobei sich hier gegenüber dem Juli 2017 bei der KÖSt ein gewisser Nachholeffekt eingestellt hat. Die insgesamt guten Zuwächse bei den Einkommen- und Vermögensteuer ebenso wie bei den Verbrauchssteuern sorgen nun für einen Zuwachs der Oktober-Vorschüsse auf die Gemeindeertragsanteile von 5,3 Prozent für die Gemeinden ohne Wien und 7,3 Prozent für die Bundeshauptstadt.

Salzburgs Gemeinden wieder im Plus

Im bisherigen Jahresvergleich der Monate Jänner bis Oktober mit jenen aus 2016 liegen die Vorschüsse der Gemeinden ohne Wien nach dem schwachen ersten Halbjahr mittlerweile bei durchschnittlich +1,6 Prozent. In Wien sind es bereits +3,2 Prozent. Bei den bisherigen 2017er Vorschüssen auf die Gemeindeertragsanteile haben es nun auch die Salzburger Gemeinden geschafft, den Vorjahreswert von Jänner bis Oktober zu überschreiten. Mit +0,6 Prozent bleiben sie aber weiterhin Schlusslicht im Ländervergleich.

Beim Monatsvergleich der Vorschüsse liegen diesmal die Tiroler Gemeinden voran, die gegenüber den Oktober 2016-Vorschüssen einen Zuwachs von 7,7 Prozent erreichten. Demgegenüber verzeichnen die burgenländischen Gemeinden diesmal mit 2,5 Prozent den geringsten Zuwachs bei den Monatsvorschüssen. Die Begründung für diese länderweisen Schwankungen liegt in der Grunderwerbsteuer, die rund zehn Prozent der Gemeindeertragsanteile ausmacht und die starken monatlichen Schwankungen unterworfen ist (in Tirol zieht diese Abgabe gerade an, im Burgenland liegt sie aktuell deutlich unter dem Vorjahreshoch).