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RFG-Schriftenreihe zu “E-Government” erschienen

22.12.2014 – 80 Prozent der heimischen Haushalte verfügen über einen Internet-Anschluss bzw. nutzen das Internet regelmäßig. Dass nicht nur deshalb und nicht erst seit gestern die Möglichkeiten des E-Government eine große Rolle spielen, liegt auf der Hand. 74 Prozent der Menschen nutzen E-Government-Angebote entweder direkt oder informieren sich zumindest über Leistungen und Angebote der öffentlichen Hand übers Internet. Die Notwendigkeit, E-Government-Angebote weiterzuentwickeln und zu stärken ist daher völlig unbestritten und inzwischen auch selbstverständlicher Teil moderner Verwaltungen.

Doch wozu dient E-Government, welchen Nutzen hat es oder soll es haben? Darauf gibt es zwei völlig eindeutige Antworten: Der wichtigste Nutzen ist, den Bürgerinnen und Bürgern den Umgang mit der Verwaltung zu erleichtern. Die Anliegen und Anforderungen, die Menschen an die öffentliche Verwaltung haben, sollen mehr und mehr unabhängig von Öffnungszeiten oder Parteienverkehr sein. Das Ziel ist, dass möglichst viele Dinge zu jeder Zeit und von jedem Ort erledigbar sein müssen, damit Menschen sich nicht frei nehmen oder lange Wege in Kauf nehmen müssen, um ihren Behördenverkehr zu erledigen. Das klingt nach einer banalen Erkenntnis, es ist aber die wichtigste Erkenntnis überhaupt: E-Government muss den Bürgern dienen und darf nie Selbstzweck sein.

Die zweite Aufgabe ist: Effizienz verbessern und Transparenz für behördliche Abläufe schaffen. Das ist der Teil am E-Government, der die Verwaltungen selbst betrifft. Durch elektronische Anwendungen, sei es im Kontakt mit den Menschen, aber auch bei internen Prozessen in den Verwaltungen, kann und muss die Effizienz gesteigert werden. Anwendungen, die am Ende mehr Arbeit verursachen, als sie einsparen, sind nicht zweckmäßig und haben keine Berechtigung.

Die vorliegende Schriftenreihe gibt einen umfassenden Einblick in das Thema und wurde von den besten Experten, die es in Österreich gibt, zusammengestellt. Niemand kennt Fluch und Segen von E-Government-Anwendungen besser als Peter Parycek und sein Team. Sie legen zum wiederholten Mal einen Überblick über die Situation und die Anforderungen der kommunalen Ebene in diesem Bereich vor. Das ist richtig und notwendig, weil gerade in digitalen Anwendungsbereichen einige Jahre ein langer Zeitraum sind, in dem sich vieles verändert.

Gerade für die Gemeinden, die in allen Befragungen als die bürgernächsten Verwaltungseinheiten gesehen werden, ist es wichtig, Bürgerinnen und Bürgern auch auf diesem Weg ein umfassendes Angebot zu machen. Diese Publikation enthält dazu wichtige Information und Anleitungen. Wir danken Peter Parycek und seinem Team, die uns seit vielen Jahren auf diesem Weg begleiten und auch maßgeblich an der Entwicklung und Gründung unseres Verwaltungsportals kommunalnet.at mitgewirkt haben.