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Personalia: Rohr: 24 erfolgreiche Jahre für Ofner

21.10.2016 – Ganze 24 Jahre lang hatte Hermann Ofner das Bürgermeisteramt der burgenländischen Gemeinde Rohr inne. Am 6. Oktober 2016 legte er sein Amt nieder. Nun steht die 400-Einwohner-Ortschaft vor der Wahl eines neuen Bürgermeisters, welche am 28. Oktober 2016 erfolgen soll. Sein Nachfolger ist ihm bekannt, diesen möchte er allerdings noch nicht nennen.

24 Jahre des Erfolgs

„Ich blicke auf eine sehr spannende und durchaus erfolgreiche Zeit zurück“, betont der ehemalige Bürgermeister. In diesen 24 Jahren hat er insbesondere den Ausbau der Infrastruktur in der Gemeinde vorangetrieben. „Wir mussten seit der Gemeindetrennung von Bocksdorf und Heugraben im Jahr 1992 quasi bei null hinsichtlich der Infrastruktur beginnen. Gemeinsam haben wir die Infrastruktur neu aufgebaut: ein neues Gemeindehaus, neue Ortswasserleitungen, ein Hochwasserschutz und eine Glasfaserversorgung wurden errichtet“, so Ofner. Es war ihm stets ein besonderes Anliegen, dass die Gemeinde vernünftig wirtschaftet und die „Finanzen passen“, wie er sagt. Zudem hat er sich sehr für den sozialen Zusammenhalt und ein gelungenes Zusammenleben in der Gemeinde engagiert.

Frischer Wind für die Gemeinde Rohr

Nach 24 Jahren Amtszeit steht für den 66-Jährigen sein Entschluss fest: „Fünf Amtsperioden sind genug. Nun gehört ein frischer Wind und eine neue Dynamik in die Gemeinde. Jetzt möchte ich endlich meinem Nachfolger den Vortritt lassen“, erklärt Ofner. Seine politische Laufbahn begann schon vor 35 Jahren. Im Jahr 1987 wurde er Mitglied im Gemeinderat. Das Bürgermeisteramt hatte er seit 1992 inne. Trotz Verzichts auf eine weitere Amtsperiode als Ortschef, wird er der Gemeinde Rohr vorerst in der Politik erhalten bleiben. Seine Funktion als Gemeinderat möchte er bis zur nächsten Gemeinderatswahl kommenden Jahres beibehalten.

Zum Wohl der Gesellschaft

Hermann Ofner ist nicht nur seit 35 Jahren in der Kommunalpolitik tätig, sondern engagiert sich auch abseits von seinem politischem Schaffen für die Gemeinde Rohr. Seit 45 Jahren verschreibt er sich seiner zweiten großen Leidenschaft: der Freiwilligen Feuerwehr. „Es war immer selbstverständlich für mich zu helfen, wenn es wortwörtlich wo brennt“, sagt Hermann Ofner. Aus dieser Zeit blieb ihm ein Erlebnis ganz besonders in Erinnerung: „Zwei Mal war die Gemeinde Rohr von Hochwasser betroffen. Das neu errichtete Gemeindehaus stand einen halben Meter tief unter Wasser. Das war sehr dramatisch für mich“, erzählt der ehemalige Bürgermeister.

Neben seinem ehrenamtlichen Engagement und seiner Tätigkeit als Politiker ging er seinem Vollzeit-Beruf als Lehrer nach. Der studierte Pädagoge unterrichtete von 1972 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2010 an der Hauptschule in Stegersbach. Ob beruflich, privat oder politisch, Hermann Ofner hat sein Tun und Handeln stets zum Wohl der Gesellschaft ausgerichtet: „Für mich war es schon immer selbstverständlich, dass man sich für die Allgemeinheit einsetzt, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Natürlich auch aus eigenem Interesse heraus. Wenn es der Allgemeinheit gut geht, geht es mir schließlich auch gut“.

„Ich werde nichts vermissen, nur genießen“

Trotz seines wohlverdienten Ruhestandes im Jahr 2010, übte er das Bürgermeisteramt ganze 6 Jahre lang weiterhin aus. Erschöpft fühlt sich der ehemalige Bürgermeister durch seine insgesamt 24-jährige Amtszeit jedoch keineswegs. „Die 24 Jahre haben mich nicht besonders belastet, daher ist für mich eine Entlastung nun auch nicht so spürbar. Für mich wird sich nicht allzu viel ändern, da ich weiterhin Kontakt zu den Bewohnern der Gemeinde haben werde“, sagt Ofner. Nach seinem langjährigen Engagement als Ortschef setzt er nun andere Prioritäten: „Ich werde nichts vermissen, nur genießen. Erstmals möchte ich viel Zeit mit meiner Familie nachholen. Sie steht jetzt an vorderster Stelle“, betont der ehemalige Bürgermeister Hermann Ofner.

Hermann Ofner blickt auf 24 erfolgreiche Jahre als Bürgermeister der Gemeinde Rohr zurück. (Bild: ZVG)