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Personalia: Ampflwang bleibt in Frauenhand

16.2.2015 – 18 Jahre lang war Rosemarie Schönpass Bürgermeisterin der oberösterreichischen Gemeinde Ampflwang im Hausruckwald. Nun möchte die 62-Jährige die Amtsgeschäfte in jüngere Hände übergeben. Ihre Nachfolgerin bis zur Gemeinderatswahl soll die Postbedienstete Monika Pachinger werden. Dank der 12 SPÖ-Sitze im 21 Mandate großen Gemeinderat sollte die Neuwahl kein Problem sein.

Reiche Polit-Erfahrung

Rosemarie Schönpass ist auch auf Bundesebene keine Unbekannte: Von Ende 2002 bis 2013 war sie Abgeordnete im Nationalrat. Ihre politische Karriere begann die Mutter zweier Kinder und mittlerweile Oma von fünf Enkelkindern aber in ihrer Heimatgemeinde Ampflwang. 1985 wurde sie in den Gemeinderat gewählt, von 1991 bis 1997 stieg sie in den Gemeindevorstand auf, bis sie zur Bürgermeisterin gewählt wurde. 

134 Projekte in 18 Jahren

In den 18 Jahren als Bürgermeisterin konnte Schönpass viele Projekte umsetzen: „Das größte war sicherlich die Landesausstellung. Die Wünsche dafür gab es schon vor meiner Amtszeit, ich habe mich dann aber aktiv darum bemüht. Das hat für den Ruf der Gemeinde viel gebracht und auch unser Selbstbewusstsein gestärkt. Ein Herzenanliegen, das nicht einfach umzusetzen war, war Betreutes Wohnen im Zentrum von Ampflwang.“ Insgesamt hat Rosemarie Schönpass 134 Projekte verwirklicht.

Den Schritt aus der Politik hat gelernte Industriekauffrau schrittweise vollzogen. Als ihre Tochter vor zwei Jahren eine Gehirnblutung erlitt, legte sie ihr Nationalratsmandat zurück: „Eigentlich wollte ich auch das Bürgermeisteramt damals niederlegen, aber da fehlte der Nachfolger oder die Nachfolgerin.“ Diese ist mit Monika Pachinger nun gefunden, somit kann sich Schönpass guten Gewissens in ihr Privatleben zurückziehen. Langweilig wird ihr auch nach der Übergabe am 27. März 2015 nicht werden, denn sie möchte sich vermehrt ihrer Tochter und ihren Hobbies der Astrologie und der alternativen Heilung widmen.

Rosemarie Schönpass leitete 18 Jahre die Geschicke ihrer Gemeinde. (Bild: ZVG)