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Neuer Rekord: 140 Bürgermeisterinnen in Österreich

29.5.2015 – Langsam aber stetig steigt die Zahl der Bürgermeisterinnen. Nach unserer letzten Erhebung vor dem Weltfrauentag 2014 (8. März) ist es nach den ersten vier Gemeinderatswahlen 2015 an der Zeit, ein Zwischenresümee bei der Anzahl der Bürgermeisterinnen zu ziehen.

Von 132 auf 140

Seit 8. März 2014 hat sich die Anzahl der Bürgermeisterinnen von 132 auf 140 vergrößert. Damit sind 6,7 Prozent der Bürgermeister weiblich. Der Anteil hat sich aber auch aufgrund der Gemeindefusionen in der Steiermark und in Oberösterreich gesteigert. Die Zahl der Gemeinden hat sich in den ersten fünf Monaten um 254 reduziert. In der Steiermark hat das eine starke Reduktion der Bürgermeisterinnen zur Folge: Gab es in der Steiermark Anfang März 2014 noch 29 Bürgermeisterinnen, sind es nun nur mehr 16 und damit 5,6 Prozent aller steirischen Bürgermeister.

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Quelle & Grafik: Gemeindebund
Niederösterreich hat absolut und in Prozent den höchsten Anteil an Bürgermeisterinnen.

Niederösterreich hat unangefochten die meisten Ortschefinnen

In Niederösterreich hat sich die Zahl der Bürgermeisterinnen nach der Gemeinderatswahl von 44 auf 56 sogar noch vergrößert. Derzeit sind im flächenmäßig größten Bundesland schon fast zehn Prozent der Bürgermeister weiblich besetzt. Das ist absoluter Spitzenwert im Österreichvergleich.

Ähnlich erfreulich auch der Ausblick auf die oberösterreichischen Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen: Die gesetzliche Lage ermöglicht es Bürgermeistern dort, schon ein Jahr vor der eigentlichen Bürgermeisterwahl – natürlich mit Bestätigung durch den Gemeinderat – ihr Amt an die Nachfolger/innen zu übergeben. Obwohl die Wahl erst im September stattfinden wird, gibt es dort bereits jetzt um fünf mehr Bürgermeisterinnen. Damit regieren derzeit in 34 Gemeinden Frauen. Das entspricht einem Anteil von 7,7 Prozent. Das ist der zweithöchste Wert aller Bundesländer. Bleibt abzuwarten, ob es nach den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen, die am 27. September 2015 noch mehr Ortschefinnen geben wird.

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Quelle & Grafik: Gemeindebund
Die Anzahl der Bürgermeisterinnen ist in der Steiermark durch die Gemeindefusionen schwer vergleichbar.

Kärnten: Zahl der Bürgermeisterinnen hat sich mehr als verdoppelt

Kärnten war bis vor kurzem neben Salzburg Schlusslicht, was Frauen in kommunalen Top-Positionen betrifft. Das hat sich nun geändert. Mit Maria-Luise Mathiaschitz erklimmt nicht nur eine weitere Frau – neben Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer – das höchste Amt in einer Landeshauptstadt, auch insgesamt gibt es nun statt drei gleich sieben Ortschefinnen. Damit hat sich der Anteil von 2,3 im Jahr 2014 auf 5,3 Prozent erhöht. In Vorarlberg gibt es nach den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen um eine Ortchefin mehr. Sieben Bürgermeisterinnen hat das Ländle nun, was einem Anteil von 7,3 Prozent entspricht. Den geringsten Anteil an Bürgermeisterinnen hat immer noch Salzburg mit 1,7 Prozent oder zwei Bürgermeisterinnen (Stuhlfelden und Seekirchen).

Bürgermeisterinnentreffen von 17. bis 19. August

Das burgenländische Bernstein, das an der Grenze zwischen Niederösterreich, der Steiermark und dem Burgenland liegt, und dem Bürgermeisterin Renate Habetler vorsteht, ist heuer Austragungsort des Bürgermeisterinnentreffens, das von 17. bis 19. August stattfindet. Dabei steht das Kennenlernen und der Erfahrungsaustausch im Vordergrund. Anmeldungen sind noch bis Mitte Juni möglich! Weitere Informationen finden Sie in der linken Spalte unter „Links“.