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Neue Förderungen für Elektro-Busse

10.10.2017 – Ein Aktionspaket unterstützt die Anschaffung von Elektro-Bussen durch finanzielle Förderungen. So sollen durch fossile Brennstoffe betriebene Busse umgestellt und der Diesel- und Benzinverbrauch gesenkt werden.

Im Rahmen des klimaaktiv mobil Förderprogramms gibt es ein neues Aktionspaket zur Förderung der Elektromobilität in Österreich. Dabei werden Förderungen für Elektro-Busse von bis zu 60.000 Euro ausgestellt. Durch dieses vom Umweltministerium initiierte Programm sollen die Umweltschutzmaßnahmen mit einer Umstellung von durch fossile Brennstoffe betriebene Busse auf Elektro-Busse verbessert werden. So können auch Gemeinden ihre öffentlichen Verkehrsmittel künftig mit Elektromobilität betreiben.

Das Umwelt- und Verkehrsministerium möchte bewirken, dass der Diesel- und Benzinverbrauch in den nächsten Jahren signifikant gesenkt wird. Internationale Zielsetzungen wie beispielsweise der Pariser Klimavertrag sollen nämlich erfüllt werden können.

Voraussetzungen für eine Förderung

Die Förderungsmittel werden für alle Unternehmen und sonstige unternehmerisch tätige Organisationen bereitgestellt. Darüber hinaus können auch öffentliche Gebietskörperschaften, Vereine und konfessionelle Einrichtungen einen Antrag stellen. Zu den Förderungen im Detail:

  • 20.000 Euro pro Elektro-Kleinbus (Klasse M2)
  • 40.000 Euro pro Elektro-Bus (Klasse M3 bis 39 Personen)
  • 60.000 Euro pro Elektro-Bus (Klasse M3 mehr als 39 Personen)

Die Förderung ist für alle Antragsteller mit 30 Prozent der förderungsfähigen Kosten begrenzt. Die Voraussetzungen, um überhaupt eine Förderung zu erhalten, sind:

  • Die freiwillige Umstellung auf Elektro-Busse
  • Die Einreichung vor der Bestellung der Elektro-Busse
  • Die Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energieträgern zum Laden der Elektro-Busse

In Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Budgetmittel können Sie bis längstens 31. Dezember 2018 für die Förderung einreichen.

Unterstützung für Elektro-Ladestationen

Außerdem werden Flottenbetreiber und öffentliche Gebietskörperschaften im Rahmen des Aktionspakets bei der Errichtung der erforderlichen Elektro-Ladeinfrastruktur finanziell unterstützt. Es kann Förderungen von bis zu 10.000 Euro pro Elektro-Schnellladestation geben. Auch hier gilt, dass die Förderung für alle Antragsteller mit 30 Prozent der förderungsfähigen Kosten begrenzt ist.

Weiterführende Informationen zum Ablauf der Antragstellung, als auch zur Förderung für Betriebe, Bauträger und Flottenbetreiber finden Sie in der nebenstehenden Linkbox.

Kostenfreie Beratung für Betriebe

Das Unternehmen „Herry Consult“ leitet gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) und dem Österreichischen Institut für Raumplanung (ÖIR) das Programm „Mobilitätsmanagement für Betriebe, Bauträger und Flottentreiber“. Im Zuge dessen, bietet Herry Consult österreichweit eine kostenfreie Beratung für Betriebe bei der Einreichung von Förderanträgen.

Bereits jetzt sind Busse mit reinem Elektro-Antrieb im öffentlichen Verkehr unterwegs. Praxisbeispiele hierfür sind die Wiener Linien, der Verkehrsverbund Vorarlberg in Feldkirch und die Wiener Neustädter Stadtwerke. So konnten mittlerweile rund 440.000 Tonnen CO2 gespart und bereits 6.400 Betriebe mit rund 35 Millionen Euro gefördert werden.

Das Aktionspaket zur Förderung der Elektromobilität soll die Umweltschutzmaßnahmen verbessern und bringt bis zu 60.000 Euro. ©zstock/Fotolia.com