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Mai-Vorschüsse mit mehreren Ausreißern

Bei den Mai-Vorschüssen gibt es für die Gemeinden ohne Wien einen moderaten Zuwachs von plus vier Prozent. Das Burgenland liegt aufgrund der Grunderwerbsteuer zweistellig im Plus.

Den aktuellen Mai-Vorschüssen liegt das Abgabenaufkommen vom März 2018 zugrunde, das einen überdurchschnittlichen Zuwachs bei der Umsatzsteuer (+8,7%) sowie eine sehr dynamisch Lohnsteuer (+7,3%) zeigte. Gedämpft wurde das Ergebnis jedoch durch die Verbrauchsteuern und vor allem durch hohe Einkommensteuerrückerstattungen (die „automatisierte Veranlagung“ setzt, bedingt durch die technische Umstellungen, erst jetzt ein). Österreichweit gesehen stiegen somit die Mai-Vorschüsse 2018 gegenüber dem Vorjahr um insgesamt moderate 3,7 Prozent (Wien 2,8 Prozent). Für die Gemeinden ohne Wien ist das Ergebnis mit einem Plus von vier Prozent sogar noch etwas besser.

Ausreißer Burgenland, Kärnten und Tirol

Die burgenländischen Gemeinden profitieren bei ihren aktuellen Mai-Vorschüssen (+14,2% gegenüber Mai 2017) diesmal von einem im März-Aufkommen erfolgten Sondereffekt bei der Grunderwerbsteuer, die im Vergleich zum März 2017 im Burgenland aufgrund größerer Liegenschaftstransaktionen mehr als doppelt so hoch ausfiel. Ebenfalls aufgrund der Grunderwerbsteuer, aber in die andere Richtung ging es für Tiroler und Kärntner Gemeinden, die mit lediglich +0,1 Prozent bzw. +1,1 Prozent diesmal das Schlusslicht beim aktuellen Zuwachs der Mai-Vorschüsse darstellen.

Erste fünf Monate bringen Plus von 5,4 Prozent

Auch im Vergleich der ersten fünf Monate der Jahre 2017 und 2018 liegt das Burgenland mit einem Plus von 7,1 Prozent an der Spitze. Im Durchschnitt der Gemeinden ohne Wien ergibt sich ein Plus von 5,4 Prozent im bisherigen Jahresverlauf. Am geringsten stiegen bisher die Ertragsanteile in Tirol mit einem Plus von 2,9 Prozent.

Redaktion – 20.04.2018