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Förderung: Bis 28. April einreichen

1.2.2018 – Umweltbewusste Gemeinden bemühen sich trotz Mehrkosten um eine gezielte Reduktion von Abfällen. Besonders zielführende Projekte können nun durch das Förderprogramm der Sammel- und Verwertungssysteme für Verpackungen (SVS) gefördert werden.

Die Abfallvermeidung ist vielen österreichischen Gemeinden ein großes Anliegen. Um die anfallenden Abfallmengen zu verringern und umweltfreundliche Abfalllösungen zu finden, werden zahlreiche effektive Kommunalprojekte iniziiert. Die Finanzierung solcher Projekte stellt die Gemeinden jedoch oftmals vor große Herausforderungen – doch das muss nicht sein: Für besonders gute Abfallvermeidungsinitiativen haben die Sammel- und Verwertungssysteme für Verpackungen (SVS) ein Förderprogramm ins Leben gerufen, das nun bereits zum sechsten Mal zahlreiche Schwerpunkt-Projekte unterstützen wird. Auch kommunale Betriebe und Dienststellen können um eine Förderung ansuchen.

Schwerpunkte der Abfallvermeidungs-Förderung

Um für eine Förderung ausgewählt zu werden, müssen die eingereichten Projekte auf bestimmte vorgegebene Schwerpunkte ausgerichtet sein. Dabei sollten sie zumindest einen Hauptschwerpunkt und einen Nebenschwerpunkt aus der folgenden Liste bedienen.

  • Betriebliche Abfallvermeidung: Unter Projekte der betrieblichen Abfallvermeidung fallen etwa die Optimierung von internen Prozessen zum Zweck der Abfallvermeidung, die Umsetzung von branchenspezifischen Abfallvermeidungsmaßnahmen im Zuge sogenannter „Vorzeigeprojekte“, der Einsatz von Mehrwegtransportverpackungen sowie die Vermeidung von Verpackungsabfällen.
  • Abfallvermeidung in der Ausbildung: Projekte dieser Schwerpunktkategorie stellen etwa die Integration von Abfallvermeidung in Basis-Lehrplänen des primären, sekundären und tertiären Bildungssektors, die Integration von Lehrinhalten in Fachausbildungen (z.B. Berufsschule, HAK,HTL, FH,…), das Erstellen und Anwenden von Lehrmaterial und die Ausbildung von Lehrpersonal dar.
  • Abfallarmes Bauen: Zu diesem Schwerpunkt zählen Projekte wie rück-und umbaugerechte Bauweisen sowie Einsatz von demontierbaren und hochwertigen Baustoffen, die Vermeidung von Abfall durch Optimierung der Baustellenlogistik sowie die Vermeidung von Verpackungsabfällen.
  • Abfallvermeidung durch Produkt- bzw. Dienstleistungen zur Verlängerung der Produktlebensdauer und/oder effizienteren Produktnutzung: Schwerpunktprojekte, die unter diese Kategorie fallen, sind die Einführung von Leasingmodellen, das Leihen bzw. Mieten statt eines Kaufs und Reparaturdienstleistungen durch Handwerksbetriebe, sozioökonomische Betriebe, etc.
  • Bewusstseinsbildung zur Abfallvermeidung für die Zielgruppe: Projekte zu diesem Schwerpunkt involvieren Multiplikator/innen.

Leistet ein Projekt einen Beitrag zu einem der obengenannten Schwerpunkte, kann es prinzipiell gefördert werden. In der endgültigen Projektauswahl durch eine Jury spielen allerdings neben der Einhaltung der Schwerpunkte auch Kriterien wie Abfallvermeidungspotential, Umwelteffekte, Ökonomie, Technik, sonstige Aspekte der Nachhaltigkeit und Messbarkeit eine große Rolle.

Förderhöhe

Das Förderprogramm untergliedert sich in Kleinprojekte (Fördervolumen bis zu 10.000 Euro pro Jahr), Großprojekte (Fördervolumen bis zu 100.000 Euro pro Jahr) und Sachkostenprojekte (Fördervolumen bis zu 30.000 Euro pro Jahr). Während die Förderung von Klein- und Großprojekten vorrangig Personal-, Reise- und Overheadkosten sowie extern erbrachte Planungs- und Beratungsleistungen und erforderliche Studien und Versuche deckt, dient das Fördergeld für Sachkostenprojekte für Ausgaben im Bereich der Sach- und Materialkosten sowie für Investitionen, die für bestimmte Abfallvermeidungsmaßnahmen notwendig sind.

Einreichung und Kontakt

Möchten Sie ein Projekt einreichen, so können Sie auf der Website der VKS GmbH die dafür benötigten Unterlagen downloaden. Den Link dafür finden Sie in der Linkbox auf der linken Seite des Artikels. Nach dem Bearbeiten der Unterlagen übermitteln Sie die vollständigen Einreichunterlagen bis zum 23. April 2018 an abfallvermeidung(at)vks-gmbh.at. Die Förderzusage wird voraussichtlich im Juni 2018 stattfinden.

Für Fragen, Anliegen oder genauere Informationen können Sie sich an Dipl.-Ing. Andreas Pertl unter abfallvermeidung(at)vks-gmbh.at oder telefonisch unter +43 1 996 96 68 – 16 wenden.

Bis zum 23. April 2018 können kommunale Betriebe ihre Projekte zur Abfallvermeidung einreichen. ©viktoriya govorushch/fotolia com