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Eva Baja-Wendl: Mit 69 in die verdiente Politpension

23.1.2018 – In der Triestingtalgemeinde Pottenstein wird sich mit Ende Jänner 2018 ein Bürgermeister-Wechsel vollziehen: Eva Baja-Wendl wird ihr Amt in die Hände ihres bisherigen Vizebürgermeisters Daniel Pongratz übergeben. Damit möchte sie ihrem Nachfolger eine geordnetere Übergabe ermöglichen, als es bei ihr im Jahr 2012 war. „Damals hat der ehemalige Bürgermeister überraschend aufgehört und ich als seine bisherige Vizebürgermeisterin übernahm die Amtsgeschäfte. Ich habe mich dann aber so angestrengt, dass ich bei der darauffolgenden Wahl im Jahr 2015 zur Überraschung vieler gewonnen habe“, erzählt die 69-Jährige mit einem Schmunzeln.

Im Bereich des Pottendorfer Hauptplatzes konnte in der Amtszeit von Eva Baja-Wendl die L 138 saniert werden. Dabei wurden auch die Busbuchten erneuert. (Bild: ZVG)
Im Bereich des Pottendorfer Hauptplatzes konnte in der Amtszeit von Eva Baja-Wendl die L 138 saniert werden. Dabei wurden auch die Busbuchten erneuert. (Bild: ZVG)

Viele Schwierigkeiten gemeistert

Diese Zeit war nicht einfach. Nicht nur, dass sie überraschend die Führung übernehmen musste, sondern ein Jahr nach ihrem Amtsantritt ist auch noch ihr Gatte verstorben. „In dieser Zeit war es hilfreich, dass ich das Amt hatte und ich konnte mich voll und ganz in der Gemeinde engagieren.“

In ihrer Amtszeit wurden die Straßen saniert und Brücken erneuert, das Rathaus auf den modernen Stand gebracht, ein Sonnenkraftwerk eröffnet sowie ein Bürgerbüro und vieles mehr geschaffen. „Mit Freude erinnere ich mich auch, dass ich es schaffen konnte, dass es für ältere Menschen Sozialombudstreffen gibt.“

Voller Einsatz für die Bürger

Für die Anliegen anderer Menschen hat sich Baja-Wendl schon früh eingesetzt. Sie war 31 Jahre lang Betriebsratsvorsitzende in einer großen Firma. In die Gemeindepolitik stieg sie 1990 als Gemeinderätin ein. Im Jahr 2000 folgte die Funktion als geschäftsführende Gemeinderätin, bis sie 2005 zur Vizebürgermeisterin aufstieg. „Wichtig war mir immer, für die Bürger da zu sein und auch wenn man nicht immer alles umsetzen kann, ihnen das Gefühl zu geben, zumindest alles versucht zu haben“, so Baja-Wendl über die wichtigen Prinzipien ihrer Amtsführung.

Nun freut sich Baja-Wendl aber schon darauf, sich um ihr zweites Urenkerl zu kümmern und sich bei den Naturfreunden stärker zu engagieren.

Eva Baja-Wendl hat in ihrer fünfjährigen Amtszeit zahlreiche Projekte abgeschlossen. Eines davon war die Sanierung einer Radwegbrücke im Jahr 2014. (Bild: ZVG)