Wir schaffen Heimat.
Wir gestalten Zukunft.

Einladung zum Erfahrungsaustausch

25.8.2015 – Kein Thema der letzten Jahre hat uns so intensiv beschäftigt, wie es die Asylquartierkrise derzeit tut. Tausende Menschen suchen in unserem Land Zuflucht vor Krieg und Verfolgung in ihren Heimatländern. Die prognostizierte Anzahl der Asylanträge wird 2015 bei rund 80.000 liegen, das erfordert von allen politischen Ebenen eine ungeheure Kraftanstrengung, um diese Menschen adäquat unterzubringen.

Für Bürgermeister ist nicht immer leicht ist, die eigene Bevölkerung davon zu überzeugen, dass diese Menschen unsere Hilfe brauchen. Zugleich müssen wir auch darauf achten, dass Österreich die Lasten dieser Flüchtlingsströme nicht in überproportionalem Ausmaß bewältigen muss, alle europäischen Staaten haben hier eine gemeinsame Verantwortung, die man auch einfordern muss.

Herausforderung ernst nehmen

Ich wehre mich immer lautstark dagegen, dass man in dieser Debatte den Gemeinden den Schwarzen Peter zuschiebt und sie für die großen Probleme der letzten Monate verantwortlich macht. Bundes- und Landesebene haben diese Herausforderungen lange Zeit nicht ernst genug genommen und zu selten das direkte Gespräch mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern gesucht. Die Gemeinden sind aber der Schlüssel dazu, neue Quartiere zu finden und ausreichend Plätze zu schaffen.

Erfahrungsaustausch in Alpbach

Im Zuge des Europäischen Forums Alpbach, bei dem es dieses Jahr um „UnGleichheit“ geht, wird Bürgermeistern aufgrund der aktuellen Asylsituation eine Dialogplattform geboten. Hören Sie von Amtskolleg/innen, welche Weg sie eingeschlagen haben, um mit dieser Herausforderung umzugehen. Der Erfahrungsaustausch findet am 4. September 2015 von 12 bis 17 Uhr.

Vorläufiger Ablauf (12 bis 18 Uhr, Hauptschule Alpbach):

  • Begrüßung und Empfang, Franz Fischler (Präsident des Europäischen Forums Alpbach), Markus Bischofer (Bürgermeister, Gemeinde Alpbach)
  • Vorstellung der BürgermeisterInnen, AmtsleiterInnen und ExpertInnen
  • Austausch mit ExpertInnen zu Kernfragen der Asylquartierkrise/Flüchtlingsaufnahme für Gemeinden/Regionen
  • Best Practice Beispiele/BürgermeisterInnen aus ganz Österreich berichten
  • Erfahrungsaustausch und Präsentation der Ergebnisse
  • Ausblick & nächste Schritte

Die Teilnahme an diesem Erfahrungsaustausch ist kostenlos. Bürgermeister/innen und Amtsleiter/innen können sich noch bis 28. August 2015 per E-Mail an nathalie.luftensteiner(at)alpbach.org anmelden. Auch bei Fragen steht Ihnen Nathalie Luftensteiner gerne zur Verfügung. Nähere Informationen zum Programm entnehmen Sie bitte der Einladung von Franz Fischler, dem Präsident des Europäischen Forums Alpbach.

Seien Sie am 4. September beim Erfahrungsaustausch unter Bürgermeistern zum Thema Asyl in Alpbach dabei! Bild: ZVG